1.2 Optionen

1.2 Optionen

1.2.7 Bauteile und Architektur


  • Elementwechselwirkung

Über Elementwechselwirkung stellen Sie ein, wie Architekturbauteile bestimmter Bauteilgruppen aufeinander reagieren bzw. auf welche Art die Verschneidung erfolgt.

Sie haben folgende Einstellmöglichkeiten:

Keine Bauteilverschneidung: Architekturelemente werden nicht miteinander verschnitten.

Dynamische Bauteilverschneidung: Architekturelemente einer bestimmten Bauteilgruppe werden mit anderen Architekturelementen dieser Gruppe verschnitten; sie reagieren aber nicht auf Bauteile einer anderen Bauteilgruppe. 

Wenn Sie z.B. im Grundriss eine horizontale Wand zeichnen und danach eine vertikale, wird aus der horizontalen Wand (bei gleicher Priorität) ein Teil ‚herausgeschnitten', es entsteht sozusagen ein "Loch". Diese Verschneidung tritt immer bei Elementen der gleichen Bauteilgruppe auf. Löschen oder verschieben Sie die vertikale Wand, so schliesst sich das "Loch" wieder.

Starre Bauteilverschneidung: Das Verschneidungs-Ergebnis entspricht dem von Dynamische Bauteilverschneidung. Im Unterschied dazu bleibt jedoch das "Loch" beim Löschen oder Verschieben der vertikalen Wand erhalten.

  • Architektur-Elemente verschneiden ... trotz unterschiedlicher Höhenbezüge unten

Deaktivieren Sie die Option Architektur-Elemente verschneiden trotz unterschiedlicher Höhenbezüge unten, wenn sich Architekturbauteile der gleichen Bauteilgruppe mit unterschiedlicher Bauteilunterkante nicht verschneiden sollen.

Ist diese Option aktiviert, werden Bauteile der gleichen Bauteilgruppe immer miteinander verschnitten, unabhängig ihrer eigentlichen Höhenlage. In diesem Fall würde die Decke des Obergeschosses ein ‚Loch' in die Decke des Erdgeschosses schneiden, wenn beide sich auf dem gleichen Dokument befinden und überlappen.

Hinweis: Welches Element Vorrang hat, kann über die Priorität des Bauteils gesteuert werden.

  • Eigenschaften aus der Format-Symbolleiste 

auch wenn im Bauteildialog einstellbar: Wenn Sie diese Option aktivieren, dann können Sie die Format-Eigenschaften von Bauteilen wie Unterzug, Profilwand, Stütze, Decke oder die Fundamente nicht nur in den Eigenschaften des Bauteils, sondern auch in der Palette Eigenschaften einstellen. 

auch für mehrschichtige Bauteile (Wand, Dachhaut): Wenn Sie diese Option aktivieren, dann werden alle Schichten von Bauteilen, die auch mehrere Schichten haben können (z.B. Wand, Aufkantung, Dachhaut), mit gleichen Format-Eigenschaften gezeichnet; dazu wird die Option Gleich in allen Schichten in den Eigenschaften des Bauteils automatisch aktiviert. Die Auswahl der Format-Eigenschaften kann sowohl in den Eigenschaften des Bauteils als auch in der Palette Eigenschaften erfolgen.

  • Fester Stift für Flächenelemente von Ar-Elementen

Über die Option Fester Stift für Flächenelemente von Ar-Elementen weisen Sie den Flächenelementen von Architekturelementen (z.B. Schraffur, Muster, Stilfläche) automatisch eine feste Stiftnummer zu.

Hinweis: Je nach Einstellung der aktuellen Parameter gibt es folgende Hierarchie für Bauteilschraffuren:

Stufe 1: Stift-Einstellung aus Definitionen Schraffur im Menü Extras, wenn die Option Stift und Farbe aus Definition für Darstellung massgeblich aktiv ist

Stufe 2: Option Fester Stift für Flächenelemente von Ar-Elementen aktiviert

Stufe 3: Stift der Wand aus den  Eigenschaften der Wand, Registerkarte Formateigenschaften 

  • Beschriftungstexte ... automatisch aktualisieren

Wenn die Option Beschriftungstexte automatisch aktualisieren aktiviert ist, werden alle Beschriftungstexte immer automatisch aktualisiert, d.h. wenn z.B. ein Raum verkleinert wird, ändert sich auf dem Dokument sofort die in der Beschriftung angegebene Fläche.

Hinweis: Ist diese Option deaktiviert, muss mit Hilfe von Beschriftung aktualisieren die Aktualisierung von Hand ausgelöst werden.

Hinweis: Diese Option gilt auch für Bewehrungsbeschriftungen.

  • Bauteile in 3D ... mit Strichart 1 darstellen

Hier bestimmen Sie, ob alle 3D-Körper von Architekturbauteilen unabhängig von der Einstellung in der Palette Eigenschaften mit Strichart 1 (durchgezogene Linie) gezeichnet werden. Diese Einstellung gilt bei der Erst-Eingabe und beim Aktualisieren mit  3D aktualisieren.

  • Verschneidungslinien ... anzeigen

Mit der Option Verschneidungslinien anzeigen bestimmen Sie die Darstellung von Verschneidungslinien am Bildschirm. Wenn diese Option aktiviert ist, dann wird für anschliessende Bauteile mit gleicher Schraffur (Muster, Füllfarbe) bzw. gleichem Material, für deren Anschluss keine Linie gezeichnet wird, eine strichlierte Verschneidungslinie dargestellt, die sich wie eine Hilfskonstruktion verhält und nicht gedruckt wird.

  • Anschluss-, Trennlinien anzeigen zwischen

Mit der Option Anschluss-, Trennlinien anzeigen zwischen bestimmen Sie die Darstellung von Anschlusslinien am Bildschirm.

unterschiedlichen Materialbezeichnungen: Wenn Sie diese Option wählen, so wird für anschliessende Wände mit gleicher Materialbezeichnung keine, mit unterschiedlicher Materialbezeichnung eine Anschlusslinie dargestellt. Die Schraffur wird nicht berücksichtigt.

unterschiedlichen Flächenelementen: Wenn Sie diese Option wählen, so wird für anschliessende Wände mit gleicher Schraffur (Muster, Füllfarbe) keine, mit unterschiedlicher Schraffur (Muster, Füllfarbe) eine Anschlusslinie dargestellt. Das Material wird nicht berücksichtigt.

  • Anschluss-, Trennlinien zwischen Stilflächen

Mit der Option Anschluss-, Trennlinien zwischen Stilflächen bestimmen Sie, ob Anschlusslinien und Trennlinien zwischen Wandschichten bei gleichem Flächeninhalt am Bildschirm dargestellt werden. 

Ist die Option bei gleichem Flächeninhalt ausblenden aktiviert, dann ist der aktuelle Inhalt der Stilfläche massgeblich für die Darstellung der Anschlusslinien und Trennlinien zwischen Wandschichten. So lassen sich z.B. Wandschicht-Trennlinien ausblenden.

Hinweis: Beachten Sie, dass eine Stilfläche je nach Bezugsmassstab unterschiedliche Flächenelemente nutzen kann. Dies hat möglicherweise Auswirkungen auf die Darstellung von Trennlinien zwischen Wandschichten, z.B. wenn bei grossem Bezugsmassstab das gleiche Flächenelement von unterschiedlichen Stilflächen verwendet wird. 

Hinweis: Nach Umstellen des Bezugsmassstabs wird aus Performancegründen die Darstellung nicht automatisch neu berechnet. Führen Sie bei Bedarf  3D aktualisieren aus.

  • Bauteilachsen darstellen

Hier stellen Sie ein, ob zusätzlich zu den Bauteillinien auch die Bauteilachsen dargestellt werden sollen. Bestimmen Sie das Aussehen der Bauteilachse: Sie können die Stiftdicke, Strichart und Linienfarbe einstellen. 

  • Bauteilachse wie Hilfskonstruktion

Mit dieser Option können Sie festlegen, dass Bauteilachsen wie Hilfskonstruktion behandelt werden. Ist diese Option aktiviert, können Sie Bauteilachsen beispielsweise in der Druckvorschau darstellen und drucken.

  • Grösse Begrenzungssymbol 

Wählen Sie hier die Grösse des Begrenzungssymbols.

Tipp: Bei  Pläne ausgeben können Sie die Bauteilachsen in der Registerkarte Drucker unter Auszugebende Elemente explizit ein- und ausblenden.

Hinweis: Der Bauteilachse wird immer der Layer der ersten Wandschicht zugewiesen.

  • 3D Ausdehnungs-Quader ... darstellen (wie Hilfskonstruktion)

Der umhüllende Quader von Profilwänden und Unterzügen mit beliebigem Querschnitt wird als Hilfskonstruktion dargestellt /nicht dargestellt. 

  • Verschneidung Unterzug mit Wand

Exakte Durchdringung: Profilwände werden immer exakt mit anderen Wänden verschnitten.

Rechteckige Aussparung: Verschneidung Unterzug mit Wand

Unterzug und Wand werden exakt verschnitten, oder es wird eine rechteckige Aussparung erzeugt.

  • Winkel 1 und Winkel 2 Wandanschluss

Winkel 1: Wählen Sie Winkel 1 für Wandanschluss, um den Winkel anzugeben, ab dem aneinanderhängende Wände mit unterschiedlicher Wandstärke diagonal anschliessen.

Winkel 2: Wählen Sie Winkel 2 für Wandanschluss, um den Winkel anzugeben, ab dem aneinanderhängende Wände mit unterschiedlicher Wandstärke bündig anschliessen.

  • Elementwand 
Kreisteilung: Hier definieren Sie die Anzahl der Unterteilungen einer Element- bzw. Spline-Wand, bezogen auf den Vollkreis.

Stichmass: Hier geben Sie ein maximales Stichmass der Sekante zum Bogen ein. Die jeweilige Element- bzw. Spline-Wand wird dann so polygonisiert, dass der maximale Abstand des Polygonschenkels zur Kurve kleiner oder gleich dem eingegebenen Stichmass ist. Die Stichmass-Segmentierung ist vom Radius abhängig und bei sehr grossen oder sehr kleinen Radien besser geeignet als die Kreisteilung über die Anzahl der Segmente.

  • Tür-/Fensteröffnung in Kreiswand

Radial: Setzen Sie die Option Tür-/Fensteröffnung in Kreiswand auf Radial, wenn die Öffnung auf den Mittelpunkt der Kreiswand fluchten soll.

Parallel: Setzen Sie die Option Tür-/Fensteröffnung in Kreiswand auf Parallel, wenn die Öffnungsbreite an der Innen- und Aussenwand gleich sein soll.

  • Stichsymbol von Rundöffnung ... druckbar erzeugen

Hier bestimmen Sie, ob die Stichsymbole von Rundbogenöffnungen gedruckt werden. Als Standardeinstellung ist diese Option ausgeschaltet; die Stichsymbole werden nicht gedruckt.

  • Grundrissdarstellung Sturz, Rollladenkasten

Hier bestimmen Sie, wie Sturze bzw. Rollladenkästen im Grundriss dargestellt werden:

Ganzes Bauteil darstellen.


nur im Bereich der Öffnung darstellen.


nicht sichtbar (als Bauteilverschneidungslinien).


  • Spezial

Wählen Sie Spezialeinstellungen, um spezielle Einstellungen für Bauteile aus den Architekturmodulen vorzunehmen. 

Hier finden Sie auch besondere Einstellungen, die nicht allgemein dokumentiert sind.

Reparatur

Mit Reparatur können Sie defekte Bauteilgeometrien reparieren lassen, wenn Sie  3D aktualisieren durchführen. Die Reparaturstellen werden markiert.

Layer + Architekturbauteile

Wand-, Deckenaussparungen auf unabhängigem Layer zulassen

Normalerweise "erben" Öffnungen wie Wand- und Deckenaussparungen den Layer des Elements, in welches sie eingesetzt werden. Mit dieser Option legen Sie fest, ob den Wand- und Deckenaussparungen ein eigener, unabhängiger Layer zugewiesen werden kann.

Fenster-, Türöffnungen auf unabhängigem Layer zulassen

Normalerweise "erben" Fenster- und Türöffnungen den Layer der Wand, in welche sie eingesetzt werden. Mit dieser Option legen Sie fest, ob den Fenster- und Türöffnungen ein eigener, unabhängiger Layer zugewiesen werden kann.

Keine Elementwechselwirkung von Bauteilen auf ausgeblendeten Layern mit Bauteilen auf sichtbaren Layern. Mit dieser Option schalten Sie die Elementwechselwirkung zwischen Bauteilen auf ausgeblendeten Layern und Bauteilen auf sichtbaren Layern aus. 

Wandbemassung

Mit dieser Option sperren Sie die automatische Aktualisierung von assoziativen Wandbemassungen.

Öffnung + Wandausstanzung

Bei einer Wandkreuzung oder einem T-förmigen Wandanschluss stanzen Wände höherer Priorität die Wände mit niedrigerer Priorität aus; wenn die Wände gleiche Priorität besitzen, dann stanzt die später eingegebene Wand die andere aus. 

Die Option Höhere Priorität von Öffnungen gegenüber Wandausstanzungen bei der Öffnungseingabe regelt das Verhalten von Öffnungen, die in die ausgestanzte Wand eingesetzt werden, z.B. im Bereich von T-förmigen Wandanschlüssen. Mit dieser Option legen Sie fest, ob eine Öffnung beim Einsetzen in die ausgestanzte Wand höhere Priorität gegenüber ausstanzenden Wand hat und im Kreuzungsbereich auch in diese eingesetzt wird (Option aktiviert) oder ob die Öffnung von der ausstanzenden Wand unterbrochen wird (Standardeinstellung, Option deaktiviert). 

Hinweis: Die Einstellung dieser Option gilt bei der Eingabe der Öffnung und wird bei einer Modifikation der Öffnung oder bei  3D aktualisieren beibehalten. Bei einer Änderung der Wanddicke werden jedoch Wand und Öffnung neu berechnet; dabei wird die Öffnung gemäss der aktuellen Einstellung der Option neu erzeugt. Damit bei Modifikationen keine unerwünschten Änderungen entstehen, sollte die Einstellung dieser Option als Grundeinstellung verwendet oder zumindest bis zum Abschluss eines Projektes beibehalten werden.

Beschriftung der Schnittführung

Mit dieser Option legen Sie fest, dass die Schnittbezeichnung immer horizontal und gegenüber der Schnittrichtung platziert wird. Diese Darstellung entspricht der russischen GOST-Norm. 

Hinweis: Die Einstellung dieser Option gilt nur für das aktuelle Projekt. Bestehende Schnittbezeichnungen werden nicht verändert; die Einstellung wirkt sich nur auf neu gezeichnete Schnittlinien aus.

Code-Eingabe

Hier geben Sie den Code ein, um spezielle Programme frei zu schalten, die bei ALLPLAN GmbH in Ihrem Auftrag programmiert wurden. 

Muster in Wänden

Hier bestimmen Sie einen Bereich für Muster, innerhalb dessen Muster in Wänden ihre definierte Richtung, Höhe und Breite beibehalten. Die Muster verhalten sich dann wie Schraffuren: Diese Muster werden bei Ecksituationen und Verschneidungen durchlaufend dargestellt. 

Die Bereichseinstellung (von Musternummer ... / bis Musternummer ...) wird im Bürostandard gespeichert.

Kopieren oder verschieben Sie die gewünschten Muster in den oben festgelegten Bereich (z.B. zwischen 230 und 255; dieser Bereich ist bei Auslieferung noch nicht belegt).